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Korfu in Sicht!

  • Autorenbild: Sebastian Hoff
    Sebastian Hoff
  • 29. März 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Vier Monate nach Übernahme der SEATERNITY stand die 540 sm lange Überfahrt nach Gouvia, Korfu an. Gerade einmal drei Wochen dauerte der Boxenstop in San Giorgio, in denen die Seaty von seinen Kinderkrankenheiten befreit wurde. Normalerweise steht so ein Check-Up erst nach einem Jahr an, aber wir wollten so schnell wie möglich Richtung Griechenland aufbrechen.


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Proviantierung an der Tankstelle in San Giorgio

Die Crew für den Törn setzte sich neben mir aus meinen Freunden Andy, Zielle und Felix zusammen. Ein heftiges Unwetter in der Nordadria verzögerte das Auslaufen am Mittwoch Nachmittag leider. Dafür konnten wir in Ruhe die Einkäufe erledigen und zusammen mit den Technikern die Reparaturen begutachten.


Am nächsten Morgen ging es schon kurz vor Sonnenaufgang los. Bis die Adria erreicht war, verging eine gute Stunde durch die Lagunenlandschaft. Als die offene See erreicht war, bot sich uns immer noch ein unruhiges Wellenbild mit über zwei Metern Höhe und auch der Wind blies noch mit bis 35 Knoten aus achterlicher Richtung.


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Lagunenlandschaft

Wie vorhergesagt flaute der Wind aber zügig ab und die Bedingungen waren nahezu Optimal für unseren Kurs gen Süden. Allerdings nur bis zum nächsten Tag. Nun mussten wir die Maschine anwerfen und einen unfreiwilligen Zwischenstopp in Bari, im italienischen Apulien, einlegen um nachzutanken. Vor dem Einlaufen ereignete sich noch eine kuriose Szene: Wir wurden von der Hafenleitung über Funk darüber informiert, dass ein Einlaufen für die nächste Stunde nicht möglich sein würde, da eine ausgebrannte Fähre aus dem Hafen geschleppt würde, um sich auf den Weg in die Türkei zum Abwracken zu machen.


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Nachtfahrt

Nach etwa 90 minütigem Tankstopp ging sofort wieder raus auf die Adria. Die Nacht war fast windstill und wir motorten leicht frustriert weiter entlang der italienischen Küste Richtung Korfu. Am kommenden Mittag frischte der Wind dann endlich auf und wir konnten unter Groß und Code Zero ca. 6 kn Fahrt machen. Perfekte Bedingungen um die Drohne für erster Luftaufnahmen der Seaty steigen zu lassen.


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Das erste Drohnenbild in der Straße von Otranto

Unser eigentlichen Ziel Gouvia würden wir vor 23 Uhr nicht erreichen können und so beschlossen wir kurzfristig einen weiteren Zwischenstopp auf der nördlich von Korfu gelegenen Insel Ereikoussa einzulegen. Um 18 Uhr liefen wir in die neue Marina ein und waren keine zehn Minuten später schon zum Schwimmen im Wasser. Bei einem leckeren Abendessen in einer Taverne freuten wir uns endlich in Griechenland zu sein.


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Land in Sicht! Die Insel Ereikoussa, nördlich von Korfu

Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf nach Gouvia, wo wir vier Stunden später unseren vorläufigen Liegeplatz einnahmen. Geschafft! Vielen Dank an meine Crew für eine schöne und abwechslungsreiche Überfahrt von vier Tagen und sechs Stunden bzw. 540 sm bei durchschnittlich 5,3 kn.


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Einlaufen in die Marina Gouvia

 
 
 

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